Respekträume sind geschützte Orte zum Nachdenken und Reden.
Fast jeder Raum kann vorübergehend in einen Respektraum verwandelt werden. Räume in Museen und Theatern, in Jugendzentren und Altenheimen, in Schulen – eine Dorfhalle, ein Pfarrheim, ein leerstehendes Geschäft in der Innenstadt, selbst das eigene Wohnzimmer…
Jede*r ist herzlich eingeladen, einen Respektraum zu besuchen - oder auch selber einen zu eröffnen.
Wenden Sie sich an uns. Wir laden Sie in einen Respektraum in Ihrer Nähe ein – oder unterstützen Sie bei der Eröffnung eines eigenen Respektraums.
Einem Spiel, das auf einer Übereinkunft besonderen Respektes basiert.
Auf Respekt, nicht als moralische Forderung, sondern als notwendige Voraussetzung für Grundsatzdebatten.
Diskutieren Sie mit anderen Gästen unter den besonderen Bedingungen der Respekträume, wann immer Sie wollen.
Oder nehmen Sie an einer angeleiteten Dialogveranstaltung teil, bei der Sie in wechselnden Zweiergesprächen mit anderen Gästen debattieren können.
Der Rahmen und unsere Debatten-Tipps machen es wahrscheinlich, dass Sie sich gegenseitig mit Gedanken und Ideen überraschen werden.
Gehen Sie nicht in das Gespräch mit dem Ziel es zu „gewinnen“, sondern Ihre eigene Meinung weiterzubilden.
Bleiben Sie immer bei der Sache und beim Thema, werden Sie niemals persönlich.
Begründen Sie Ihren Standpunkt, leiten Sie ihn her. Moralisieren Sie nicht.
Bleiben Sie immer auf dem Boden gleicher Rechte für alle Menschen.
Sehen Sie Ihr Gegenüber als einzigartiges Individuum und nicht nur Teil irgendwelcher Gruppen. Begegnen Sie ihm mit Neugierde. Stellen Sie offene Fragen.
Hören Sie zu, versuchen Sie, wirklich zu verstehen. Finden Sie Gemeinsamkeiten. Wechseln Sie auch mal die Perspektive, wo es geht.
Begründen Sie ruhig auch mit Ihren eigenen Erfahrungen, aber seien Sie vorsichtig damit, diese zu verallgemeinern.
Gestehen Sie Ihrem Gegenüber zu, dass es vielleicht mit Argumentationslinien oder dem Gebrauch problematischer Formulierungen noch nicht so weit ist wie Sie. Interpretieren Sie wohlmeinend und belehren Sie nicht.
Achten Sie darauf, dass Ihr Gegenüber sein Gesicht nicht verliert, wenn Sie Ihre sachliche Kritik üben. Deeskalieren Sie, wenn es zu emotional wird.
Fordern Sie Respekt nicht ein, sondern gehen Sie in Vorleistung. Wenn die anderen das auch tun, entsteht ein Raum für sachliche Auseinandersetzungen. Es entsteht ein Respektraum – und ein Respekterfahrungsraum.
Lassen Sie sich überraschen.